Leistungsspangeabnahme am 17.09.2005 in Wetzlar
Am Samstag, den 17.09.2005, nahmen die Jugendfeuerwehren der Stadt Asslar mit zwei gemeinsamen Gruppen an der Abnahme der
Leistungsspange teil. Sechs der Teilnehmer stammen dabei aus der
Jugendfeuerwehr Werdorf.
Die Leistungsspange ist die höchste für Mitglieder einer Jugendfeuerwehr
erreichbare Auszeichnung. Die Leistungsspange kann von Jugendfeuerwehrmitgliedern
im Alter von 15 bis 18 Jahre erworben werden. Dazu müssen die Teilnehmer bereits
mindestens ein Jahr Mitglied der Jugendfeuerwehr sein und erfolgreich bei der
Abnahme in einer Gruppe (bei der Feuerwehr 9 Personen) die geforderten
Leistungen erbringen. Die Leistung besteht dabei aus den im Folgenden
genannten fünf Teilen. In allen Teilen wird dabei eine Gemeinschaftsleistung der
Gruppe gefordert, bei der der Stärkere dem Schwächeren hilft, so kann nur die
gesamte Gruppe bestehen oder durchfallen.
Teil 1: Auslegen einer Schlauchleitung als "Schnelligkeitsübung"
Die Schnelligkeitsübung verlangt das vorschriftsmäßige Auslegen und Kuppeln einer Schlauchleitung bestehend aus 8 C-Schläuchen unter dem Kommando des eingeteilten Gruppenführers in höchstens 75 Sekunden. Die Leistung ist erreicht, wenn innerhalb der Zeit die Schlauchleitung ohne Verdrehung und gut ausgezogen verlegt worden ist. Bei mehr als einer halben Verdrehung gilt die Übung als nicht bestanden.Teil 2: Kugelstoßen
Jeder Teilnehmer der Gruppe hat einen Stoß, die Weite der aller neun Gruppenmitglieder wird addiert und muss gemeinsam mindestens 55 Meter betragen. Männliche Bewerber müssen eine Kugel mit 5 kg und weibliche Bewerber eine Kugel mit 4 kg Gewicht stoßen.Teil 3: Staffellauf
Der Lauf beginnt mit dem ersten Läufer an der Startlinie, die übrigen Läufer werden ihrer Leistungsfähigkeit entsprechend für längere oder kürzere Laufstrecken über die Gesamtdistanz von 1500 Meter verteilt. Jeder Läufer darf dabei aber nur einmal eingesetzt werden. Bei jedem Wechsel ist das Staffelholz dem nächsten Läufer zu übergeben. Der letzte Läufer muss das Staffelholz nach spätestens 4 Minuten und 10 Sekunden durch das Ziel tragen.Teil 4: Der Löschangriff
Die Gruppe hat einen Löschangriff gemäß den Richtlinien der Feuerwehrdienstvorschrift (FwDV 4) durchzuführen. Als Wasserentnahmestelle wird ein offenes Gewässer angenommen, so dass eine Saugleitung aus vier Saugschläuchen vom Wasser- und Schlauchtrupp aufgebaut werden muss. Anschließend werden die Leitungen zum Verteiler und für den Angriffstrupp verlegt. Der Wassertrupp und der Schlauchtrupp nehmen später das zweite und dritte Rohr vor und helfen bei der Bekämpfung des angenommenen Feuers.Teil 5: Fragenbeantwortung
Alle Angehörigen der Gruppe haben Fragen aus den Gebieten Organisation, Ausrüstung, Geräte, Löschmittel und Löschverfahren der Feuerwehr, der Unfallverhütung sowie der Gesellschafts- und Jugendpolitik zu beantworten.
Um alle Teile erfolgreich bestehen zu können, haben die Teilnehmer der gemeinsamen Asslarer Gruppen über mehrere Monate Samstags nachmittags getroffen und geübt. Die Mühen haben sich am Tag der Abnahme gelohnt, ungefährdet und mit großem Spass an der Sache haben unsere Gruppen die Abnahme bestanden und konnten strahlend die begehrte Nadel empfangen.
Hier nun einige Bilder von der Abnahme:
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Zum Abschluss für alle Interessierten der Bericht zur Leistungsspange 2005 aus der Wetzlarer Neuen Zeitung zum Nachlesen:
Quelle: WNZ, 18. September 2005
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